Urban Perma Culture

Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind und/oder deren Nachfahren, haben kaum Zugang zu dem Gemüse und Obst, das aus ihren eigenen Ländern importiert und verkauft wird. Gleichzeitig entscheidet immer mehr der Geldbeutel, wer Zugang zu gesunder Nahrung erhält und wer nicht. Die kolonialen Kontinuitäten hierbei zu erkennen, den Kreislauf zu durchbrechen und sich im urbanen Raum zu organisieren, darum geht es bei diesem Projekt von Esi Müller. Menschen mit und ohne Kinder mit direkter und/oder vererbter Flucht- bzw. Migrationserfahrung und Kompliz:innen sind eingeladen nachhaltig Räume zu schaffen, in denen sie Grundversorgung herstellen sowie Heilung und Empowerment erfahren können. 

Über den Workshop

Beim Auftaktworkshop schauen sich die Teilnehmenden ein bereits existierendes Projekt an. Katrina Mc Kee ist Gemüsegärtnerin, AktivistIn und Projektkoordinatorin des Urban Farming Projekts in Köln-Finkenberg, wo auf 700qm Gemüse für Bewohnende des Viertels angebaut werden, was Ernährungssouveränität und Teilhabe im urbanen Raum schafft. In dem Workshop befassen sich die Teilnehmenden mit den Themen urbane Leben und Räume und der Frage, was wir erschaffen können.

Zielgruppe

Der Workshop richtet sich an Menschen mit und ohne Kinder mit direkter und/oder vererbter Flucht- bzw. Migrationserfahrung und Kompliz:innen.

Das sagt Esi über sich:

„Ich identifiziere mich aus der Afrodiaspora. Ich glaube das die Zukunft in der Gegenwart liegt. Mein Thema ist machtkritisch und nimmt Menschen mit direkten und vererbten Fluchterfahrungen sowie koloniale Kontinuiäten, wie z.B. dekoloniale Klimagerechtigkeit oder dekoloniale Aufarbeitung in Institutionen etc. in den Blick.

Meine Eltern haben beide direkte Fluchterfahrungen, Krieg und Ausbeute erlebt. Ich bin Mutter von zwei Kindern und brauche Zugang zu gesunder Nahrung. Gemüse wächst bekanntlich nicht von alleine! Daher macht mit, meldet euch gemeinsam an, etwas in der Gegenwart zu gestalten.“ 

Anmeldungen an lab@coach-koeln.de